Höckergans

Die Höckergans ist eine mehrerer Gänserassen, die auf die Domestizierung der Schwanengans (Anser cygnoides) in Nordostasien zurückgeht. Im 19. Jahrhundert wurde sie aus China oder Japan nach Europa eingeführt.

Höckergänse haben einen dem Höckerschwan ähnlichen Stirnhöcker auf dem Oberschnabel, der bei männlichen Tieren ausgeprägter ist als bei weiblichen, und insbesondere bei alten Gantern derart auswachsen kann, dass er beinahe wie ein kleines Horn wirkt. Bei der Wildform ist dieser Höcker nur schwach und im männlichen Geschlecht ausgeprägt. Wammen an Bauch und Kehle der Höckergans sind nicht gewünscht.

Die Höckergans hat einen schwanenartig gebogenen, langen Hals und eine aufrechte Haltung. Der graue Farbenschlag der Höckergans ist wie ihre Stammform, die Schwanengans, gefärbt, und hat einen gerade verlaufenden Aalstrich. Neben dem grauen gibt es aber auch einen weißen Farbenschlag. Dessen Vertreter sind, im Gegensatz zu weißen Hausgänsen, echte Leuzisten.

Die Höckergans ist mit bis zu 5 kg im männlichen, bzw. 4 kg im weiblichen Geschlecht wesentlich schwerer als die wilde Schwanengans. Ihr Fleisch ist zart und wenig fett. Mit 40 bis 60 Eiern im Jahr hat sie eine für Gänse beachtliche Legeleistung.

Die Höckergans ist eingeschränkt flugfähig und hat eine trompetenartige Stimme.